Super Datenschutz: Bipa Fotoservice speichert alle Dateien eines Datenträgers
12. Juni 2009Ich habe schon mehrmals über das Fotoservice – das unter anderem auch bei Bipa angeboten wird – gebloggt (siehe hier und hier) – das Folgende ist mir dabei aber noch nicht untergekommen:
Ich wollte mir von einem 2GB USB-Stick eine Auswahl von Fotos ausarbeiten lassen und die gewümschten Bilddateien lagen in Unterordnern des USB-Sticks. So suchte ich mir die gewünschten Fotos aus, lies die CD für den Auftrag brennen und staunte nicht schlecht, als das Gerät für etwa 190 Fotos (mit normaler Auflösung und Dateigröße) auf einmal 3 (!) CDs brennen wollte. Da der Vorgang unheimlich lange dauerte (die Statusanzeige stimmte überhaupt nicht) und ich nur wenig Zeit hatte, brach ich den Vorgang ab und bekam die erste der 3 CDs ausgeworfen. Aus Mangel eines Mistkübels im Geschäft (wäre auch irgendwie bedenklich, eine CD mit Privat-Fotos dort wegzuschmeißen…) nahm ich sie mit nach Hause, um sie zu vernichten – doch kurz davor schaute ich mir aus Neugier den Inhalt der CD an, denn irgendwie war es schon komisch, dass für etwa 190 Fotos (die insgesamt so etwa 300MB groß sind) 3 CDs mit je 650MB gebrannt werden müssen.
Und siehe da: Nicht nur die relevanten Dateien meines USB-Sticks – sondern sogar die Word-Dateien aus dem Hauptverzeichnis – waren auf der CD gespeichert. Offenbar werden selbst bei einer simplen Bestellung alle Dateien auf die CDs gebrannt – was dann mit den Daten passiert, daran will ich lieber nicht denken. Somit sollte man in Zukunft wohl lieber einen eigenen USB-Stick nur zum Fotobestellen verwenden, wenn man nicht will, dass dann alle die mit dieser CD zu tun haben, die privaten Daten in die Hände bekommen.
Hier noch das Prinzip beim DigiFilmMaker (siehe DigiFilm Reader 1.0):
Im ersten Schritt wird man gleich seiner Dateien beraubt! 🙁